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  • A vegetarian in Heidelberg

    A vegetarian in Heidelberg

    Travelling in Germany can be a frustrating experience for vegetarians. While you won’t be considered mentally ill like in neighbouring France, in many places the menu is still organized by type of dead animal (beef, pork, poultry, etc.) and ironically, you may even have a hard time finding a vegetarian salad. Fortunately, you won’t have to go hungry when visiting what might be Germany’s cutest city.

    When I was staying in Heidelberg a month ago, I ate at the following restaurants:

    Taj Mahal Tandoori Restaurant

    Choice of 8 vegetarian main dishes plus side dishes. Certainly worth the trip from the Altstadt (take the bus or tram to “Betriebshof” if you don’t want to walk). Expensive for German standards but absolutely delicious. No pictures because I was enjoying the food too much (yeah, I forgot to take my camera).

    red – die grüne Küche

    Something I composed from the buffet

    A vegetarian’s dream: an organic vegetarian buffet with lots of cold and some warm dishes. There’s also a daily changing option which is made on demand if you’re not a fan of buffets. Don’t wait for the waiter, it’s a self-service restaurant. You pay by weight (the food’s, not yours), so don’t go crazy if you’re on a budget.

    SameSame Sushibar

    Vegetarian sushi at SameSame in Heidelberg

    Lovely small Sushi place close to the Alte Brücke. Vegetarians can choose between delicious Sushi with avocado, omelette, shiitake, cucumber and tofu. Try the Japanese Kirin beer which is brewed in Germany’s oldest brewery for the European market.

    Hemmingway’s

    Flammkuchen El Vegetariano at Hemmingway's in Heidelberg

    Serves breakfast until 4pm on Sundays and public holidays, which I believe should be the norm everywhere. I tried the Flammkuchen “El Vegetariano” (pictured above) which was very good. Really nice outdoor Biergarten in the shadow of a huge tree (with view of the river, some traffic noise, though).

    MoshMosh Japanische Nudelbar

    4 vegetarian main courses, I tried no. 41 (fried noodles) which was good and no. 33 (Ramen) which was a disappointment: lukewarm soup, noodles still stuck together and raw bean sprouts on top because to Germans, nothing says “Japanese” like bean sprouts. MoshMosh is the only place on this list I wouldn’t visit again (which is a shame, because Ramen can be so delicious when done right). BTW, my wife thinks I’m being too kind, she rated no. 41 as “just OK” and no. 33 as “really bad”.

    Despite doing a lot of walking and foregoing breakfast I did not manage to eat at more restaurants during my 3 days in Heidelberg (I must admit that I went to “red” and SameSame Sushi twice). There are more, tough, have a look at Happycow.net or just walk through Heidelberg and check out the menus. Don’t hesitate to post your recommendations and experiences in the comments!

  • Schlechte Ideen zu weit gedacht (I): Social Inkasso

    Das Geschrei war laut und wirkungsvoll: Das Hasso-Plattner-Institut möchte nicht weiter für die Schufa an der Informationsgewinnung aus sozialen Netzwerken forschen. Tipps für ein Schufa-optimiertes Facebook-Profil sind damit (vorerst) überflüssig, doch warum sollte man eigentlich beim Scoring aufhören?

    Soziale Netzwerke wie Facebook würden sich bestens für etwas eignen, was ich “Social Inkasso” taufen möchte: Ein kleiner zusätzlicher Passus im Vertrag, und schon darf der Gläubiger bei Verzug den aktuellen Schuldenstand veröffentlichen (natürlich inkl. Mahngebühren und Verzugszinsen, sieht dramatischer aus). Besonders gut würde sich hierfür die Facebook-Timeline eignen, schließlich kann sich ein “allumfassendes Biografie-Portal” (Zeit Online) ja nicht nur auf die Aktivseite (Mittelverwendung) seiner Mitglieder beschränken. Zudem ließe sich die Zunahme der Schulden im Zeitverlauf dort bestens verfolgen.

    Den Schuldnern stünde es natürlich frei, mit den üblichen blöden Ausreden zu antworten: “Ups, habe erst gestern meiner Frau gesagt, dass wird das bezahlen müssen” (Beziehungsstatus: Single). Den meisten dürfte es allerdings so peinlich sein, dass sie ihre Schulden schleunigst begleichen würden. Bei echten Zahlungsschwierigkeiten könnte das soziale Netzwerk gleich mittels Crowdfunding helfen, womit sich auch schnell die Frage beantworten ließe, auf wie viele der “Freunde” man sich wirklich verlassen kann. Die Antwort dürfte enttäuschend ausfallen, aber auch dies wäre wieder eine Chance: zielgerichteter könnte ein soziales Netzwerk Werbung für Sofortkredite kaum einblenden!

    Natürlich würde dieses genial schlechte Idee in Deutschland genau so schnell gerichtlich untersagt werden wie der Schwarze Mann 1.0. Eine Zeit lang ließe sich so aber wieder Schwung in die sozialen Netzwerke bringen: Wer bei “dein Freund hat 134 neue Fotos in seinem Album ‘Babyfotos Juli 2012’ veröffentlich” nur noch mit den Augen rollt, würde sich bei einer Mitteilung wie “dein Freund steckt in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten” sicher mal wieder einloggen.

  • Target2 – in Luxemburg kein Thema?

    Mit 115,228 Mrd.€ haben die Target2-Forderungen Luxemburgs im März 2012 einen neuen Höchststand erreicht. Pro Einwohner ist dies ein EU-weiter Spitzenwert von knapp 230.000€.

    Pro Kopf sind die Luxemburger allerdings auch alkoholabhängige Kettenraucher mit einem unglaublichen CO2-Ausstoß, daher sollte man diese Zahl nicht überbewerten. Es erstaunt aber schon, dass das in Deutschland (mit pro Kopf ca. 7600€ Target2-Forderungen) kontrovers diskutierte Thema in den luxemburgischen Medien überhaupt nicht erwähnt wird. Egal ob Wort, Tageblatt, RTL oder Privat, eine Suche nach “Target2” führt zu keinem  Ergebnis. Selbst im Wirtschaftsmagazin paperjam findet man nur alte Pressemitteilungen.

    Wer sich informieren möchte, muss dies im Ausland tun: So bietet z.B. der “Euro Crisis Monitor” der Universität Osnabrück aktuelle Zahlen, eine aufschlussreiche Grafik und weiterführende Links. Auch das immer lesenswerte querschuesse.de-Blog hat dem Target2 Saldo Luxemburgs heute einen Beitrag gewidmet. Zum Vergleich die aktuelle Top-Meldung auf wort.lu: “Australischer Milliardär will ‘Titanic’ nachbauen lassen”.