Der nächste Friedensnobelpreis geht an die Nuklearindustrie


Ohne die Europäische Union wäre es vorbei mit dem Frieden in Europa. Radikale Nationalisten würden an die Macht gelangen, bis zum Ausbruch eines verheerenden Kriegs zwischen den üblichen Verdächtigen Deutschland und Frankreich wäre es nur eine Frage der Zeit.

Konsequenterweise erhält die EU heute den Friedensnobelpreis. Doch was wäre, wenn die EU die schwerste Krise ihrer Geschichte nicht übersteht?

Die schon zu Friedenszeiten fragliche Sicherheit der Atomkraftwerke in den ehemaligen Mitgliedsländern wäre im Kriegsfall kaum zu gewährleisten, die radioaktive Verseuchung Europas und der gesamten nördlichen Hemisphäre wäre die Folge. Daran ändert auch der deutsche Atomausstieg nichts: die Franzosen haben vorausschauend eine Reihe ihrer Reaktoren in direkter Grenznähe gebaut.

Angesichts dieser gesicherten gemeinsamen Vernichtung wird sich der traditionell blutrünstige Wähler auch ohne die EU weiter für den Frieden in Europa entscheiden müssen. Der Friedensnobelpreis 2013 gebührt daher der Nuklearindustrie.


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