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In Luxemburg ist E10 (noch?) kein Thema, die Tankstellenbetreiber werden sich über die zusätzlichen Kunden freuen (während man im Trierer Finanzamt sicher schon eifrig nach Möglichkeiten sucht, die Grenztanker als Steuerhinterzieher zu kriminalisieren).

Was Deutschland betrifft, werde ich den Verdacht nicht los, dass das E10-Debakel nicht nur auf die Angst vor Motorschäden zurückzuführen ist, sondern dass hier das tankende Volk den Politikern durch die Wahl des Kraftstoffs mal ganz unverblümt die Meinung sagt.

Der Boykott dürfte daher trotz der auf dem Benzingipfel beschlossenen Maßnahmen weiter gehen, es sei denn, Super Plus wird den Autofahrern auf die Dauer doch zu teuer.

Von europäischen Spritpreisen sind die Amis noch weit entfernt, aber auch Karl Denninger beschäftigt sich in seiner drastischen Aschermittwochspredigt mit Zapfsäulen:

Absolutely everything, ladies and gentlemen, in our economy and national experience today seems to contain some sort of fraud. I can no longer go to the corner gas station and believe I'm going to get a gallon of gasoline when the pump reads one gallon of delivery. Why should I believe the pump? There's virtually nothing else in the United States that is what it appears to be, and what's worse when people get caught scamming they don't go to jail!

E10 (oder jetzt E15 in den USA) ist da noch das kleinste Problem.