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Neben einer schwarzen Liste mit gesperrten Websites bereiten die Bundesregierung und das BKA nach neuesten Berichten auch eine sogenannte "graue Liste" vor. Auf dieser Liste sollen alle Websites erfasst werden, die den deutschen Standards nicht genügen.
Nach Angaben von Familienministerin von der Leyen dienten diese Seiten dazu, "die potentiellen Kunden neugierig zu machen. Das ist wie bei einer Droge: Sie werden angefixt. Dann kommt der Hunger nach mehr." [Quelle]
Beim ersten Besuch einer "grauen Seite" erscheint zunächst ein im Manga-Stil gezeichneter Avatar eines Kabinettsmitglieds oder Bundestagsabgeordneten und weist den Besucher auf sein schädliches Verhalten hin. Erst bei Wiederholungstätern drohen strengere Maßnahmen:
| Art der Seite | 1. Besuch | 2. Besuch |
|---|---|---|
| Porno | Von-der-Leyen-Avatar gibt hilfreiche Ratschläge zur Steigerung der Geburtenrate, z.B. "Appetit können Sie sich hier holen, aber gegessen wird zu Hause!" |
"Tauss"-Avatar bietet härteres Material zum Tausch an, in Wahrheit lädt sich der Besucher damit den Bundestrojaner herunter. |
| Bank im Ausland | "Pöbel-Peer" macht eine oder mehrere flapsige Bemerkungen: "Gleich kommt die Kavallerie!" |
Automatisierte Kontostandsabfrage bei der ausländischen Bank, Vergleich Kontostand mit Parteispenden, ggfs. Steuerprüfung. |
| Paintball | Stiller Alarm: Polizei dringt heimlich in die Wohnung ein und ersetzt Flüssigkeit in Paintball-Kugeln durch harmlose Substanz. |
Internierung in einem "Battle Royale"-Lager. |
Die Gesetzesgrundlage zur grauen Liste soll in Kürze vom Bundestag beschlossen werden. "Hier besteht kein Diskussionsbedarf", so ein Abgeordneter, "oder unterstützen Sie etwa Rentensystemgefährder, Steuerhinterzieher und Amokläufer?"
Satire? Noch! Ernsthafte Informationen zum Thema Internetsperren gibt es z.B. bei Golem und heise.
Hier geht es zur Online-Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten.