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Luxemburg steht unter Schock: Die Statue der "Gëlle Fra" ist bei Renovierungsarbeiten in einer Kunstgießerei stark beschädigt worden.
Geheime Bilder einer neuen Goldmünze, auf der die "Gëlle Fra" abgebildet ist, lassen den "bedauerlichen Zwischenfall" in Mulhouse nun allerdings in einem anderen Licht erscheinen. Besonders erstaunlich: Der Nennwert der Münze ist nicht etwa in Euro angegeben, sondern lautet auf 100 NLF. Dies könnte für "neue luxemburgische Franc" stehen und auf einen bevorstehenden Austritt Luxemburgs aus dem Euro hindeuten.
Über die Rückkehr zu einer nationalen Währung wurde in den letzten Wochen auch in anderen Ländern spekuliert, der französische Franc schaffte es sogar wieder auf die Anzeigetafel der New Yorker Börse.
Aufgrund der Schuldenkrise in Griechenland hat der Euro gegenüber anderen Währungen zuletzt stark an Wert verloren. Während die griechische Zentralbank mittlerweile im Internet um Spenden bettelt, sieht die Luxemburger Regierung anscheinend in der Einführung einer goldgedeckten nationalen Währung den einzigen Ausweg aus dem Chaos der Währungsunion.
Dass nun ausgerechnet die mehrere hundert Kilogramm schwere "goldene Frau" beschädigt wurde, dürfte demnach keine Zufall sein: Das Material der Statue ermöglicht die Herstellung von mehr als 10000 Goldmünzen zu je einer Feinunze.
Sicherlich wird diese drastische Maßnahme zunächst in der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe stoßen. So wurde eine Online-Petition gegen die Einschmelzung bereits von mehr als 300 Menschen "unterschrieben". Nicht vergessen sollten die Kritiker allerdings, dass Jean-Claude Juncker als Eurogruppen-Chef über fundierte Informationen zum tatsächlichen Zustand des Euro-Systems verfügt und die Einführung des NLF nicht ohne guten Grund beschlossen haben dürfte.
Im ursprünglichen Plan der Regierung war vermutlich die heimliche Anfertigung einer Kopie der "Gëlle Fra" aus Bronze vorgesehen. Statt des Originals wäre die Kopie aus China zurückgekehrt, wäre der Schwindel aufgeflogen, hätte man ihn den Chinesen in die Schuhe geschoben. Das Material für die Kopie hätte durch die Verschrottung des wenig beachteten Kunstwerks "L'Envol" gewonnen werden sollen, allerdings hat ein übereifriger Journalist diesen Plan unbeabsichtigt vereitelt. Somit blieb der Regierung keine andere Wahl, als am heutigen Tag auf die als "Plan B" vorgesehene Legende der Beschädigung der "Gëlle Fra" durch französische Arbeiter zurückzugreifen.
Updates 18:00h:
Auch Deutschland plant nach Angaben von MMnews den Austritt aus dem Euro.
Währenddessen soll ein bekanntes Außenwerbeunternehmen bereits Interesse am ehemaligen Standort der "Gëlle Fra" angemeldet haben. Der weithin sichtbare Platz auf dem Oblisken sei "ideal für innovative Werbeformen" geeignet.